Sonntag, den 21.2: War es „Warten auf Arturo Ui“ oder „Der aufhaltsame Aufstieg des Godot“?
Der Sonntag bricht erst an. Man begegnet der Stadt, bevor sie aufwacht. Wobei Berlin nach dem langen Sonnabend noch schlummert, erwacht die Spree von ihrem eisigen Schlaf. Der langandauernde Tag ist mit Arbeit und gutem Gespräch erfüllt.
Das Berliner Ensemble findet sich zwischen meinem Arpeitsplatz und meiner Wohnung. Ein Umweg ist deswegen nicht mal nötig. Solch einen Luxus hatte ich in Athen nicht, nämlich so zentral zu wohnen, was vielleicht besser so in Athen war. Heute wird Brechts Aufhaltsamer Aufstieg des Arturo Ui aufgeführt. Eine Athener Aufführung im Nationaltheater mit Georgios Michalakopoulos in der Hauptrolle prägt noch das Gedächtnis und regt mich an, auf meinem Weg zurück beim Theater aufzuhalten, mit der Hoffnung, ich werde eine deutsche Regie erfahren und vor allem das Stück auf der deutschen Sprache hören. Zum ersten Mal warte ich in der Schlange vor der Abendkasse. Man muss warten, ohne ahnen zu können, ob man am Ende eine Karte bekommt. Ich lächle bei der Überlegung, ob ich Beckett oder Brecht miterleben werde. Am Ende ergibt sich, dass ich die Aufführung verpassen muss, es sei denn ich werde einen Stehplatz haben wollen. Jetzt weiss man, dass der Vorverkauf in Berlin vorzuziehen ist. Oder sollte man nicht aufgeben, auf seinem Weg nach Hause sein Glück auszuprobieren? Makron to prooimion…
Das Berliner Ensemble findet sich zwischen meinem Arpeitsplatz und meiner Wohnung. Ein Umweg ist deswegen nicht mal nötig. Solch einen Luxus hatte ich in Athen nicht, nämlich so zentral zu wohnen, was vielleicht besser so in Athen war. Heute wird Brechts Aufhaltsamer Aufstieg des Arturo Ui aufgeführt. Eine Athener Aufführung im Nationaltheater mit Georgios Michalakopoulos in der Hauptrolle prägt noch das Gedächtnis und regt mich an, auf meinem Weg zurück beim Theater aufzuhalten, mit der Hoffnung, ich werde eine deutsche Regie erfahren und vor allem das Stück auf der deutschen Sprache hören. Zum ersten Mal warte ich in der Schlange vor der Abendkasse. Man muss warten, ohne ahnen zu können, ob man am Ende eine Karte bekommt. Ich lächle bei der Überlegung, ob ich Beckett oder Brecht miterleben werde. Am Ende ergibt sich, dass ich die Aufführung verpassen muss, es sei denn ich werde einen Stehplatz haben wollen. Jetzt weiss man, dass der Vorverkauf in Berlin vorzuziehen ist. Oder sollte man nicht aufgeben, auf seinem Weg nach Hause sein Glück auszuprobieren? Makron to prooimion…
Labels: Berlin
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